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El Salvadors Fahrzeugbestand wächst rasant – Chancen und Herausforderungen für Infrastruktur und Mobilität

Die jährliche Wachstumsrate des Fahrzeugbestands beträgt 3,75 %, was einem Zuwachs von rund 100.000 Fahrzeugen pro Jahr entspricht. Allein 2024 lag die historische jährliche Wachstumsrate bei 8,1 %. Innerhalb der letzten neun Jahre hat sich der Fahrzeugbestand nahezu verdoppelt, von 925.448 Fahrzeugen (2015) auf nahezu zwei Millionen heute.

El Salvador steht kurz davor, die Marke von zwei Millionen registrierten Fahrzeugen zu überschreiten. Nach Angaben des Observatorio Nacional de Seguridad Vial (Onasevi) waren bis zum 30. Juni 2025 insgesamt 1.944.640 Fahrzeuge im Land zugelassen, davon:

  • 66,44 % (1.292.081) Autos

  • 33,56 % (652.559) Motorräder



Die jährliche Wachstumsrate des Fahrzeugbestands beträgt 3,75 %, was einem Zuwachs von rund 100.000 Fahrzeugen pro Jahr entspricht. Allein 2024 lag die historische jährliche Wachstumsrate bei 8,1 %. Innerhalb der letzten neun Jahre hat sich der Fahrzeugbestand nahezu verdoppelt, von 925.448 Fahrzeugen (2015) auf nahezu zwei Millionen heute.


Laut dem VII. Zensus des Banco Central de Reserva (BCR) besitzt bereits 28 % der Haushalte in El Salvador ein Auto, was 530.147 Familien entspricht.


Treibstoffarten und Antriebstechnologien

Von den derzeit zugelassenen Fahrzeugen nutzen:

  • 1,6 Millionen Benzin

  • 290.518 Diesel

  • 1.655 Hybridtechnologie

  • 581 elektrische Antriebe

Dies zeigt, dass Elektromobilität und Hybridfahrzeuge derzeit noch einen geringen Anteil am Gesamtbestand haben, jedoch als Wachstumsbereich gelten.


Laut dem Bericht Estado de la Región weist El Salvador die dritthöchste Fahrzeugdichte in Zentralamerika auf, mit 255 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohnern. Costa Rica führt mit 344 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohnern, gefolgt von Guatemala mit einer Gesamtflotte von 4,8 Millionen Fahrzeugen.


Zwischen 2015 und 2022 wuchs der Fahrzeugbestand in der Region von 6,68 Millionen auf über 18,34 Millionen Fahrzeuge, was eine Zunahme von 11,66 Millionen innerhalb von sieben Jahren bedeutet.


Der Bericht hebt hervor, dass dieses rasante Wachstum auf die zunehmende Präferenz für privaten Individualverkehr aufgrund unzureichender öffentlicher Verkehrssysteme zurückzuführen ist. Gleichzeitig wird jedoch betont, dass das Wachstum ungeordnet und disproportional zur Bevölkerungszahl und Landesfläche erfolgte, insbesondere in Ballungsräumen.


Verkehrssicherheit: Risiken und Präventionsstrategien


Das Onasevi meldete zwischen dem 1. Januar und dem 2. Juli 2025:

  • 12 % weniger Verkehrstote im Vergleich zum Vorjahr

  • 1.044 Festnahmen wegen gefährlichen Fahrverhaltens


Dank des Fotomultas-Systems konnten Verkehrstote auf dem Bulevar Monseñor Romero um 25 % und auf der Autopista a Comalapa um 45 % reduziert werden.


Die Vereinten Nationen warnen, dass Verkehrsunfälle weltweit jährlich 1,3 Millionen Todesopfer und 50 Millionen Schwerverletzte fordern. Auch in El Salvador wird der Zusammenhang zwischen wachsendem Fahrzeugbestand und steigenden Unfallrisiken zunehmend thematisiert.


Ausblick: Mobilität, Infrastruktur und Investitionsbedarf

Die salvadorianische Regierung hat verschiedene Strategien zur Verkehrssicherheit und Infrastrukturverbesserung implementiert. Dennoch betonte Verkehrsstaatssekretär Nelson Reyes:

„Jedes Jahr wächst der Fahrzeugbestand um ca. 8 %. Dieses Wachstum übt enormen Druck auf den Verkehr, die Fahrerzahl und die Infrastruktur aus.“

Angesichts des stetigen Wachstums eröffnen sich Chancen für Investitionen in intelligente Verkehrssysteme, Elektromobilität, urbane Infrastruktur und öffentliche Verkehrsnetze, um die Mobilität langfristig nachhaltig zu gestalten.


Quelle: VMT

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