Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) hat ihre BIP-Prognose für El Salvador im Jahr 2023 um zwei Zehntelprozentpunkte angehoben, wie aus dem gestern veröffentlichten vorläufigen Überblick über die Volkswirtschaften Lateinamerikas und der Karibik hervorgeht. Im September hatte die Organisation eine Wachstumsprognose von 2,1% für das Land abgegeben.
Schätzung der Zentralbank El Salvadors liegt bei 2,7%
Die neue Prognose liegt zwar höher als die vor einigen Monaten veröffentlichten Zahlen, bleibt jedoch unter der Schätzung der Zentralbank von El Salvador (BCR) zu Beginn dieses Monats, die darauf hinwies, dass die lokale Wirtschaft bis zum Ende des Jahres 2023 um 2,7% wachsen werde. Maßgebliche Treiber dieses Wachstums sind Strategien zur Steuererhebung, die Förderung des Tourismus, die Reduzierung der Handelskosten, sowie der Abbau bürokratischer Hürden.
Zudem hat auch die aktuelle Sicherheitslage hat einen bedeutenden Einfluss auf das Wirtschaftswachstum. In einem Fernsehinterview betonte Douglas Rodríguez, der Präsident der BCR, dass die verbesserte Sicherheitssituation Unternehmen dazu ermutigt, verstärkt zu investieren und zu einem normalen Verlauf wirtschaftlicher Aktivitäten zurückzukehren.
Die Ratingagentur S&P Global Rating hat zudem kürzlich erst die Bonitätsbewertung El Salvadors angehoben und somit die positiven Aussichten des Landes bestätigt.
Prognose des BIP-Wachstums für 2024 zwischen 2,0 und 3,0%
Für das Jahr 2024 prognostiziert CEPAL ebenfalls ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um zwei Prozent. Diese Prognose ähnelt der der salvadorianischen Zentralbank, die im kommenden Jahr mit einem BIP-Wachstum zwischen zwei und drei Prozent rechnet.
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