DHL-Investition stärkt Vertrauen in El Salvador als regionalen Logistikstandort
- AHK El Salvador
- 8 oct
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DHL-Investition stärkt Vertrauen in El Salvador als regionalen Logistikstandort. El Salvador und seine Nachbarländer setzen derzeit auf eine Logistikoffensive, die den Ausbau von Häfen, Infrastruktur und Distributionskapazitäten in der Region vorantreibt. Ziel ist es, gemeinsam mit Guatemala und Honduras einen leistungsfähigen Logistikknotenpunkt zu schaffen, der langfristig auch eine Alternative zum Panamakanal darstellen könnte.
Die Unión Portuaria del Pacífico (UPP) hat Investitionen von insgesamt 1,615 Milliarden US-Dollar angekündigt, um die Häfen Acajutla und La Unión in El Salvador zu modernisieren und auszubauen. Wichtiger Bestandteil der ersten Projektphase ist ein neuer 550 Meter langer Pier im Hafen Acajutla mit modernen STS-Kränen und einem Containerlagerplatz. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen.
Auch die Nachbarländer verfolgen ähnliche Strategien: In Guatemala sind zwei neue Terminals geplant, während Honduras 85 Millionen US-Dollar in den Ausbau seiner Containerterminals investiert. Vertreter der drei Länder betonen die Bedeutung einer regionalen Koordination – mit abgestimmten Prozessen, verbesserter Kommunikation sowie Investitionen in Straßen- und Eisenbahninfrastruktur.
In El Salvador gilt der Hafen von Acajutla als Ausgangspunkt, um das Land zu einem Logistikcluster zu entwickeln. Laut dem Verband ASOLA entstehen allein im nördlichen Korridor des Großraums San Salvador derzeit zwölf neue Projekte zur Erweiterung von Lager- und Distributionskapazitäten mit zusammen über 200.000 Quadratmetern moderner Industrieflächen. In den kommenden Jahren wird sich die Lagerkapazität des Landes voraussichtlich verdoppeln.
Diese Entwicklung wird durch das Wachstum des Onlinehandels, die Erholung der Exporte und ein dynamischeres Immobilienumfeld unterstützt.
Deutsche Präsenz durch AHK-Mitglied DHL

Ein sichtbares Beispiel für diese Entwicklung ist das deutsche Logistikunternehmen DHL Global Forwarding, Mitglied der AHK, das 2,7 Millionen US-Dollar in den Bau und die Ausstattung einer neuen Logistikhalle in Apopa investiert hat. Die Anlage verfügt über 4.000 Quadratmeter Fläche, zehn Ladebuchten und 6.500 Lagerpositionen. Sie ermöglicht automatisierte Prozesse wie Picking und Packing sowie eine Inventur in Echtzeit.
Mit dieser Infrastruktur sollen die Aktivitäten in der Luft- und Seefracht ausgeweitet werden, insbesondere in Bereichen mit großem Wachstumspotenzial wie Gesundheits- und Lebensprodukte. Insgesamt betreibt DHL in El Salvador nun zwei allgemeine Lagerhäuser und ein weiteres in einer Freihandelszone.
Die AHK hatte die Gelegenheit, die neuen Facilities in Apopa persönlich zu besichtigen. Bei diesem Besuch konnten die Mitglieder die modernen Abläufe und die innovative Ausstattung kennenlernen, die DHL für seine zukünftige Expansion in El Salvador einsetzt.
Die verschiedenen Initiativen in den Bereichen Häfen, Infrastruktur und Logistik verdeutlichen das Ziel, die Region zu einem integrierten und wettbewerbsfähigen Logistikzentrum Mittelamerikas zu entwickeln.
Die Präsenz internationaler Akteure – darunter auch deutsche Unternehmen wie DHL – wird dabei als Signal gewertet, dass El Salvador im regionalen Logistiksektor zunehmend an Bedeutung gewinnt. Quelle: AHK












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