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280 Kaffeefarmen in El Salvador wurden als ¨Entwaldungsfrei¨ zertifiziert


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El Salvador: Über 280 Kaffee­farmen bereits als „entwaldungsfrei“ zertifiziert.

Mehr als 280 Kaffee­farmen in El Salvador sind bereits als „entwaldungsfrei“ zertifiziert – eine Voraussetzung, um ab Ende 2025 in die EU exportieren zu dürfen.


Laut dem Instituto Salvadoreño del Café (ISC) beteiligen sich 282 Farmen und 47 Export­unternehmen an einem Pilotprojekt des Deforestation-Free Trade Gateway (DFTG). Dieses digitale System wurde zusammen mit dem International Trade Centre (ITC) entwickelt. Es hilft, die Herkunft des Kaffees genau nachzuverfolgen und so die Anforderungen der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) zu erfüllen.


Die EUDR schreibt vor, dass Produkte wie Kaffee, Kakao, Soja, Rindfleisch, Holz, Kautschuk und Palmöl nur dann in die EU gelangen dürfen, wenn sie nicht mit Entwaldung in Verbindung stehen. Die Regelung trat 2023 in Kraft und wird ab 30. Dezember 2025 für große und mittlere Unternehmen verbindlich. Kleinere Betriebe haben Zeit bis 30. Juni 2026.

El Salvador gehört zu den Vorreitern bei der Umsetzung. Das Land nutzt ein System, das Umwelt- und Handelsdaten mit der genauen Lage der Farmen verbindet. So lässt sich jede Packung exportierten Kaffee zurückverfolgen.


„Unser Ziel ist, dass salvadorianischer Kaffee Europa mit den höchsten Umweltstandards erreicht“, erklärte das ISC. Gemeinsam mit dem Umweltministerium (MARN) wurden Verfahren entwickelt, um Nachweise für entwaldungsfreie Produktion auszustellen.



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AHK stärkt Kooperation im Kaffeesektor

Die AHK hat eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedsunternehmen des Kaffeesektors ins Leben gerufen, um Programme zur Unterstützung der Produzenten, Partnerschaften mit Deutschland und Initiativen zur Förderung des Exports zu identifizieren. Ziel ist es, Synergien zwischen Wirtschaft, Nachhaltigkeit und internationaler Zusammenarbeit zu schaffen und den salvadorianischen Kaffee langfristig auf europäischen Märkten zu positionieren.


Europa – ein wichtiger Markt für salvadorianischen Kaffee

Im Erntejahr 2024/2025 gingen 26,6 % der Kaffeeexporte aus El Salvador in die EU. Der durchschnittliche Preis pro Quintal lag dort bei 302,62 US-Dollar – mehr als auf dem nordamerikanischen Markt (271,48 US-Dollar).

Belgien war der größte europäische Abnehmer (20,2 Mio. US-Dollar), gefolgt von Deutschland (8 Mio.) und Italien (7,1 Mio.). Hauptabnehmer bleibt jedoch weiterhin die USA mit 75,3 Mio. US-Dollar, was 46 % der Gesamtexporte entspricht.

Die Exporteure wissen: Der EU-Markt legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Herkunft. Deshalb ist die Zertifizierung „entwaldungsfrei“ für sie heute ein entscheidender Wettbewerbsvorteil – besonders im Premium-Segment.


Quella: Agralatina

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