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Trinkwasser-Management in El Salvador: Chancen für Innovation und Kooperation

Foto: Anda
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El Salvador steht – wie viele Länder Lateinamerikas – vor der Aufgabe, Wasserverluste im Trinkwassernetz deutlich zu reduzieren. Laufende Programme von ANDA sowie die Unterstützung von Weltbank, BID und anderen Institutionen schaffen den Rahmen für Investitionen in moderne Messtechnik, Automatisierung und Netzsanierung. Für deutsche Unternehmen aus den Bereichen

Die effiziente Nutzung von Trinkwasser ist eine der zentralen Infrastrukturaufgaben in ganz Lateinamerika. In El Salvador liegt der Anteil von sogenanntem Non-Revenue Water (NRW) – also Wasser, das zwar produziert, aber nicht abgerechnet wird – seit mehreren Jahren über 50 %. Dieses konstante Niveau verdeutlicht vor allem das große Potenzial für Investitionen, moderne Technologien und internationale Kooperation, um Effizienz und Nachhaltigkeit im Wassersektor weiter zu stärken.


Zum Vergleich: Der regionale Durchschnitt in Lateinamerika liegt bei 40–50 %, während internationale Benchmarks bei 10–25 % angesetzt sind. Diese Differenz unterstreicht nicht ein Defizit, sondern vielmehr ein Feld für Innovation und Kooperation: Jede Verbesserung bringt unmittelbare wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile.


Gleichzeitig hat ANDA in den vergangenen Jahren bedeutende Projekte umgesetzt, die zeigen, dass die Modernisierung der Wasserversorgung bereits im Gang ist:


  • Mit der Inbetriebnahme der neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage Torogoz konnte die Versorgung im Großraum San Salvador stabilisiert werden. Heute profitieren 1,5 Millionen Menschen von dieser Anlage, und die Zahl der Versorgungsunterbrechungen sank deutlich.

  • Der Bau der Trinkwasseranlage Ilopango ist bereits zu über 50 % abgeschlossen. Mit einer Investition von rund 40 Mio. USD soll das Projekt bis 2026 fertiggestellt werden und mehr als 250 000 Menschen mit sauberem Wasser versorgen.

  • Zusätzlich hat ANDA den Laborbereich für Wasserqualität ausgebaut, darunter das Laboratorio de Alerta Temprana e Investigación Limnológica (LATIL), um das Monitoring und die Versorgungssicherheit zu verbessern.


Internationale Unterstützung und Investitionsrahmen

Unterstützt werden diese Initiativen durch internationale Institutionen wie die Weltbank, die Interamerikanische Entwicklungsbank (BID), CAF und USAID, die umfangreiche Finanzierungen und technisches Know-how bereitstellen. Diese Strukturen eröffnen deutschen Unternehmen die Möglichkeit, sich in klar definierten Projekten einzubringen.


Chancen für deutsche Unternehmen

Für deutsche Unternehmen aus den Bereichen Wassertechnologie, digitale Messtechnik, Automatisierung und nachhaltige Infrastruktur ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte:

  • Implementierung moderner Mess- und Überwachungssysteme,

  • Entwicklung energieeffizienter Pump- und Steuerungstechnologien,

  • Beratung und Planung nachhaltiger Projekte im Wassersektor.


AHK El Salvador – Ihr Partner vor Ort

Die AHK El Salvador begleitet deutsche Unternehmen bei der Erschließung dieser Chancen – von Marktanalysen über die Vermittlung lokaler Partner bis hin zur Unterstützung bei Kooperationsprojekten.


👉 Wir laden Unternehmen ein, diese Dynamik zu nutzen und gemeinsam mit salvadorianischen Partnern nachhaltige Lösungen für die Wasserversorgung zu entwickeln.



Quelle: ANDA

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