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EU unterstützt El Salvador bei nachhaltiger Modernisierung des öffentlichen Verkehrs

Foto: Diario El Salvador
Foto: Diario El Salvador

Die Europäische Union (EU) hat dem salvadorianischen Staat eine umfassende Unterstützung zur Verbesserung des öffentlichen Personentransports im Großraum San Salvador (AMSS) angeboten. Im Rahmen der Global Gateway Initiative umfasst die vorgeschlagene Strategie drei Phasen: Metrocable, Metro und umweltfreundliche Busse.


Laut Ana Coímbra, Leiterin der EU-Kooperation in El Salvador, wurde die Initiative von der Regierung positiv aufgenommen, die sich bislang „äußerst offen“ gezeigt habe. Die EU bietet dabei sowohl technische Expertise als auch Finanzierungsmöglichkeiten an, um die geplanten Vorhaben umzusetzen.


Drei-Phasen-Ansatz für bessere Mobilität


  1. Metrocable (Seilbahn):Dieses System könnte Strecken, die derzeit mit dem Bus über eine Stunde dauern, auf etwa 19 Minuten verkürzen. Bereits jetzt führen spanische und französische Unternehmen Machbarkeitsstudien durch. Die Regierung plant erste sichtbare Bauprojekte innerhalb eines Jahres, wobei Linien u. a. im Stadtteil Soyapango sowie in der Colonia Zacamil entstehen sollen.

  2. Metro:Das Metrosystem soll stark frequentierte Routen von 20 bis 22 km Länge verbinden und Nord-Süd- sowie Ost-West-Verbindungen in San Salvador verbessern. Es würde eine höhere Kapazität als der Metrocable bieten und somit den Verkehrsfluss deutlich entlasten.

  3. Grüne Busse:Elektro- oder emissionsarme Busse sollen einerseits als Zubringer zu Metro- und Metrocable-Stationen fungieren, andererseits auch in Gebieten ohne diese Systeme eingesetzt werden. Ziel ist es, nicht nur aktuelle Busnutzer, sondern auch Autofahrer zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen.


Finanzierung und technisches Know-how der EU

Die EU betont, dass sie neben Finanzierungshilfen auch technisches Fachwissen in den Bereichen nachhaltiger und inklusiver Verkehrssysteme einbringt. Geplant sind u. a. nicht rückzahlbare Zuschüsse für Studien zu sozialverträglichen Tarifen, Umwelt- und Sozialauswirkungen sowie Enteignungsfragen, wodurch sich langfristig auch die Betriebskosten senken lassen. Zudem sind Zinssätze geplant, die unter den marktüblichen liegen.


Smart Bus Stops ab 2026

Als Teil der Global Gateway Strategie finanziert die EU auch den Bau von intelligenten Bushaltestellen, die ab 2026 in den Bereichen der neuen Metro- und Metrocable-Linien installiert werden sollen. Dieses Projekt wird vom salvadorianischen Verkehrsministerium (VMT) entwickelt und von der EU kofinanziert.


Quelle: UE y LPG


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