Das Immobilienunternehmen und AHK-Mitglied Aristos Inmobiliara hat in dieser Woche seine Pläne für den Bau von Aircity bekanntgegeben, der ersten Freihandelszone in El Salvador. Die Investitionen belaufen sich nach Unternehmensangaben auf rund 250 Millionen USD. Im Südosten der Hauptstadt entsteht damit die erste Freihandelszone im Bereich des Internationalen Flughafens San Salvador. Dessen Leitung hatte erst diese Woche angekündigt, seit Jahresbeginn bereits über 4 Millionen Passagiere abgefertigt zu haben - zum ersten mal könnte 2024 die Marke von 5 Millionen Passagieren überschritten werden. Flughafenleitung und Regierung verkündeten angesichts des raschen Wachstums für die kommenden Jahren weitere Umbaupläne des Flughafengeländes.
Nachdem die Grupo Artistos im Juli das erste Datenzentrums des Landes einweihte, das Technologieunternehmen aus aller Welt ansiedeln wird, plant Aristos im Jahr 2025 auf sein bisher ehrgeizigstes Logistikprojekt namens Aircity zu setzen, das die erste in El Salvador und der Region sein wird. Wie die Immobiliengesellschaft am Mittwoch mitteilte, soll der Bau dieses Projekts bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2025 beginnen.
Die Freihandelszone wird Unternehmen Einrichtungsmöglichkeiten in den Gebieten Industrie, Logistik, Luftfahrt, E-Commerce und Kühlprodukte bieten. Das Projekt wird zunächst mit einer Investition von 50 Millionen USD beginnen, wobei der Gesamtbetrag der Arbeiten wohl 250 Millionen USD übersteigen wird, wie Edwin Escobar, CEO des Unternehmens, gestern erklärte. „Aircity wird das erste Logistikzentrum für den Handel im Land werden“, sagte Escobar gegenüber den Medien.
Die Flughafen-Freihandelszone soll eine Fläche von 532.271 Quadratmetern haben und sich innerhalb des Internationalen Flughafens befinden. Teil der Anlage wird auch eine Rollbahn mit direkter Verbindung zur Hauptlandebahn des Flughafens sein, was den Betrieb der Unternehmen, die sich in den verschiedenen Hangars von Aircity niederlassen werden, erheblich erleichtern wird. Bisher hat Aristos Gespräche mit mindestens vier Unternehmen geführt, die an einer Ansiedlung in der neuen Freihandelszonezone des Flughafens interessiert sind, darunter ein großes Unternehmen aus dem Sektor E-Commerce.
„Wir wollen den elektronischen Handel ankurbeln. Wir wollen führende Unternehmen in ihren jeweiligen Bereichen anziehen“, fügte Escobar hinzu.
Erst Mitte der Woche hatte die Leitung des Internationalen Flughafens angegeben, dass dieses Jahr bereits 4 Millionen Passagiere abgefertigt wurden - im Vergleich zum letzten Jahr ein Zuwachs von 22%. Auch im Check-In Bereich sollen daher laut Angaben des Betreibers Anfang 2025 umfangreiche Umbauten mit einer Investionshöhe von rund 12 Millionen USD stattfinden. Für den Bau eines neuen Terminals hat das Parlament in diesem Monat weitere 350 Millionen USD bereitgestellt.
Quellen: diario.elmundo.sv, laprensagrafica.com
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