Die Weltbank hat die Wachstumsprognose für El Salvador im Jahr erhöht. In einem in Juni veröffentlichten Bericht prognostiziert das Gremium der Weltbank ein Wachstum des BIPs des Landes um 3,2%.
Diese Zahlt stellt eine Aufwärtskorrektur von 0,9% gegenüber den im Januar dieses Jahres gemachten Vorhersagen dar, die das Wachstum des Landes noch bei 2,3% einschätzten. Bemerkenswert ist auch, dass El Salvador laut der Institution stärker als andere Länder wie Brasilien (2%), Chile (2,6%) oder Mexico (2,3%) wachsen wird.
Mit dieser Korrektur reiht sich die WB in die Reihe anderer internationaler Organisationen wie den Internationalen Währungsfond (IWF) und die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) ein, die ebenfalls ihre Prognosen nach oben korrigierten.
So bestätigte der IWF im April ein Wirtschaftswachstum von 3% für 2024, während dessen Schätzung im letzten Oktober noch bei 1,9% lag. Im Mai änderte Cepal ihre Prognose von 2% auf 3%.
Dem salvadorianischen Trend entgegengesetzt, senkte die WB das erwartete Wirtschaftswachstum der Region Lateinamerika und Karibik (LAC) für 2024 um 0,5%, hauptsächlich aufgrund des Rückgangs des Handels durch Probleme wie die im Panamakanal.
Gründe für das Wachstum
Die Zentralbank El Salvadors (BCR) führte das die Erwartungen übertroffene Wachstum des letzten Jahres auf die wesentlich verbesserte Sicherheitslage zurück, die Touristen und Investitionen anlockte, insbesondere im Bausektor. Zudem übertraf die Auslandsinvestition im vergangenen Jahr 759 Millionen US-Dollar und vervierfachte damit die Zahlen von 2022, als 170,85 Millionen US-Dollar registriert wurden.
Die Wirtschaftsministerin erklärte kürzlich, dass die Jahre 2023 und 2024 einen bedeutenden Fortschritt und einen Meilenstein darstellen, da das Land zuvor über mehrere Jahre kein Wachstum von mehr als 2,1% verzeichnete.
Quelle: WorldBank.org
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