El Salvador hat ehrgeizige Pläne, in den nächsten zehn Jahren über $1,800 Millionen in die Schieneninfrastruktur zu investieren, wie im Rahmen des "Plan Maestro Regional de Movilidad y Logística 2035" bekannt gegeben wurde.
Der regionale Masterplan sieht vor, dass El Salvador insgesamt $10,700 Millionen in die logistische Infrastruktur investieren wird. Dabei sind speziell $1,827 Millionen für die Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur vorgesehen. Ein bedeutender Teil dieses Vorhabens ist der "Tren del Pacífico" (Pazifikzug) und ein Monorail in der Metropolregion von San Salvador. Im Juli wurde hierfür ein Antrag auf $450 Millionen bei der Europäischen Investitionsbank gestellt.
Neben der Schieneninfrastruktur sind auch erhebliche Mittel für andere Verkehrswege eingeplant. So sollen $5,800 Millionen in Straßeninfrastruktur, $632 Millionen in den Hafenverkehr und $2,113 Millionen in Flughafendienste investiert werden.
Romeo Rodríguez, der Minister für öffentliche Arbeiten, hebt hervor, dass diese Interventionen dazu beitragen werden, die Frachtkosten deutlich zu senken. Dies wiederum soll zu einer Verringerung der Produktpreise und einer Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit führen.
Die Entwicklung dieses Plans wurde von fünf japanischen Unternehmen durchgeführt und von 18 Regierungsressorts genehmigt. Die Japan International Cooperation Agency (JICA) finanziert das Projekt und wird einen regionalen Berater entsenden, um die Umsetzung zu überwachen. Zudem haben auch internationale Organisationen wie die Weltbank, die Interamerikanische Entwicklungsbank (BID) und die Zentralamerikanische Wirtschaftsintegration (BCIE) ihre Unterstützung zugesagt.
Der "Plan Maestro de Movilidad y Logística 2035" wird in 11 Korridoren und 398 Projekten von Guatemala bis Panama umgesetzt, wobei El Salvador in fünf dieser Korridore involviert ist. Die Investitionen erstrecken sich über verschiedene Sektoren, darunter Straßeninfrastruktur, Flughäfen, Seehäfen, städtische Logistik und Grenzmanagement.
Damit signalisiert der Plan nicht nur eine verbesserte regionale Mobilität, sondern auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, um die Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit in der Region zu stärken.
Quelle: Diario El Mundo
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